 
          
            1.4.1.2 Reihenschaltung
          
        
        
          Die Federn sind hintereinander angeordnet (Bild 1.5), so dass auf jede Feder die
        
        
          gleiche Kraft wirkt, der Federweg sich jedoch auf die Einzelfedern aufteilt. Es ergibt
        
        
          sich:
        
        
          ...
        
        
          3 2 1
        
        
          
            s s s s
          
        
        
          Gesamtfederweg
        
        
          ...
        
        
          3 2 1
        
        
          
            F F FF
          
        
        
          Gesamtfederkraft
        
        
          ...
        
        
          3
        
        
          1
        
        
          2
        
        
          1
        
        
          1
        
        
          1
        
        
          1
        
        
          
            R R R
          
        
        
          
            R
          
        
        
          Gesamtfederrate
        
        
          Die Federrate des Gesamtsystems einer Reihenschaltung ist stets kleiner als die
        
        
          Federrate der Einzelfedern.
        
        
          
            1.4.1.3 Mischschaltung
          
        
        
          Es werden mehrere Federn parallel und hintereinander geschaltet. Aus Bild 1.5 ist
        
        
          ersichtlich, dass für den dargestellten Fall gilt:
        
        
          ...
        
        
          4 3
        
        
          1
        
        
          2 1
        
        
          1
        
        
          1
        
        
          
            R R R R
          
        
        
          
            R
          
        
        
          Gesamtfederrate
        
        
          Wegen des Gleichgewichts müssen R1=R2 und R3=R4 sein.
        
        
          Die Federrate des Gesamtsystems der gezeigten Mischschaltung liegt zwischen
        
        
          kleinster und größter Federrate der Einzelfedern.
        
        
          
            1.4.2 Druckfedern
          
        
        
          
            1.4.2.1 Allgemeines
          
        
        
          Kaltgeformte zylindrische Druckfedern mit konstanter Steigung kommen in der
        
        
          Praxis am häufigsten zum Einsatz. Der Draht wird durch Winden um einen Dorn kalt
        
        
          umgeformt. Je nach Vorschub des Steigungsstiftes wird der Windungsabstand und
        
        
          die Anlage der Feder reguliert. Nach dem Winden erfolgt das Anlassen, um
        
        
          Eigenspannungen in der Feder abzubauen sowie die Schubelastizitätsgrenze zu
        
        
          erhöhen. Es verringert sich also der Setzbetrag. Die Anlasstemperaturen und –zeiten
        
        
          richten sich nach dem Werkstoff; die Abkühlung erfolgt an Luft bei normaler
        
        
          Raumtemperatur.
        
        
          Weitere wichtige Arbeitsgänge in der Federherstellung sind das Schleifen und
        
        
          Setzen. Die Federenden werden in der Regel ab einer Drahtstärke von 0.50 mm
        
        
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            Druckfedernberechnung Online
          
        
        
        
          
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          Gutekunst Federn 2008