Gutekunst Federn-EinMalEins | online lesen - page 25

1.4.4 Drehfedern (Schenkelfedern)
1.4.4.1 Allgemeines
Gewundene zylindrische Drehfedern haben im wesentlichen die gleiche Form wie
zylindrische Druck- und Zugfedern, jedoch mit Ausnahme der Federenden. Diese
sind schenkelförmig abgebogen, um eine Verdrehung des Federkörpers um die
Federachse zu ermöglichen. Damit sind sehr viele verschiedene Einsatzgebiete zu
verzeichnen, z.B. als Rückstell- oder Scharnierfedern. Die Aufnahme der Drehfeder
sollte auf einem Führungsdorn und die Belastung nur im Wickelsinn erfolgen. Der
Innendurchmesser verkleinert sich hierbei (siehe Tabelle 1.8). Die Federn werden
üblicherweise ohne Steigung gewunden. Ist jedoch Reibung absolut unerwünscht,
können Drehfedern auch mit Windungsabstand gefertigt werden. Bei dynamischer
Beanspruchung ist darauf zu achten, dass an den Federenden keine scharfkantigen
Abbiegungen bestehen, um unberechenbare Spannungsspitzen zu vermeiden.
1.4.4.2 Berechnung von Drehfedern (Schenkelfedern)
Die Berechnung erfolgt nach den Richtlinien der EN 13906-3:2001
(siehe auch Bild 1.9):
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Bild 1.9: theoretisches Drehfederdiagramm
Schenkelfedernberechnung Online
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Gutekunst Federn 2008
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