Gutekunst Federn-EinMalEins | online lesen - page 22

Zugfedern werden genau wie Druckfedern um einen Dorn gewunden, jedoch ohne
Windungsabstand und mit verschiedenen Federenden zur Befestigung der Feder
(siehe Bild 1.7). Die Windungen werden dabei fertigungstechnisch eng aneinander
gepresst. Diese innere Vorspannung F ist vom Wickelverhältnis abhängig und nicht
0
Tabelle 1.6: Geometriebeziehungen bei Druckfedern
Federkenngröße
Berechnungsgleichung
Gesamtzahl der Windungen
n
t
= n + 2
Blocklänge der geschliffenen Feder
L
c
= n
t
d
max
Blocklänge der ungeschliffenen
Feder
L
c
= (n
t
+ 1,5)d
max
Kleinste nutzbare Länge
L
n
= L
c
+ S
a
Ungespannte Länge
L
0
= L
n
+ s
n
Summe der Mindestabstände
zwischen den Windungen
n d
d
D
S
a
1,0
0015 ,0
2
Vergrößerung des
Außendurchmessers bei Belastung
Steigung
D
d
Sd
S
D
e
2
2
2,0 8,0
1,0
n
d L
S
0
(geschliffen)
n
d
L
S
5,2
0
(ungeschliffen)
Knickfederweg (gültig für
verschiedene Lagerungsbeiwerte ,
siehe EN 13906-1:2002)
2
0
0
5,0
1
1
1
5,0
L
D
E
G
E
G
E
G
L s
K
Alle dynamisch beanspruchten Federn mit einer Drahtstärke > 1 mm sollten
kugelgestrahlt werden. Dadurch ist eine Steigerung der Dauerhubfestigkeit zu
erreichen. Nachdem sowohl der Funktionsnachweis als auch der Festigkeitsnachweis
geführt wurde, sind noch verschiedene Geometrieberechnungen auszuführen und zu
berücksichtigen, um die Feder passend in die Konstruktion des Bauteils einfügen zu
können (Tabelle 1.6). Die Blocklänge
kann
nicht unterschritten werden, weil die
Windungen fest aneinander liegen, die kleinste nutzbare Länge
sollte
nicht
unterschritten werden, weil dann ein linearer Kraftverlauf sowie dynamische
Belastbarkeit nicht mehr gewährleistet sind. Außerdem sind die zulässigen
Toleranzen nach DIN 2095 zu berücksichtigen.
1.4.3 Zugfedern
1.4.3.1 Allgemeines
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Zugfedernberechnung Online
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Gutekunst Federn 2008
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