Gutekunst Federn-EinMalEins | online lesen - page 20

geschliffen, um eine planparallele Lagerung der Feder sowie eine optimale
Krafteinleitung zu gewährleisten
Übersteigt bei Belastung der Feder die Schubspannung den zulässigen Wert, tritt
eine bleibende Verformung ein, die sich in der Verringerung der ungespannten
Länge äußert. Dieser Vorgang wird in der Federntechnik als „Setzen“ bezeichnet,
was mit den Begriffen „Kriechen“ und „Relaxation“ aus der Werkstofftechnik
gleichzusetzen ist. Um dem entgegenzuwirken, werden die Druckfedern um den zu
erwartenden Setzbetrag länger gewunden und später auf Blocklänge
zusammengedrückt. Dieses Vorsetzen ermöglicht eine bessere Werkstoffauslastung
und erlaubt im späteren Einsatz eine höhere Belastung.
1.4.2.2 Berechnung zylindrischer Druckfedern
Die Berechnung basiert auf den in der EN 13906-1 enthaltenen
Berechnungsgleichungen (siehe auch Bild 1.6):
Bild 1.6: theoretisches Druckfederdiagramm
Funktionsnachweis
Für zylindrische Druckfedern aus Draht mit Kreisquerschnitt gilt:
Federrate:
nD
Gd
R
3
4
8
aus R=F/s folgt (siehe Abschnitt 1.2.2):
Federkraft:
nD
sGd
F
3
4
8
sowie:
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