Gutekunst Federn-EinMalEins | online lesen - page 10

Für die Berechnung ist die Art der Beanspruchung maßgebend, deshalb werden die
Federarten nach ihrer vorwiegenden Beanspruchung (Biegung oder Torsion)
unterschieden.
Druck- und Zugfedern: Die Art der Krafteinleitung verursacht im
Werkstoffquerschnitt
der Federn eine
Torsionsbeanspruchung
als
Hauptbeanspruchung.
Drehfedern, Tellerfedern: Das Einleiten einer äußeren Kraft führt im
Federquerschnitt
zu einer
Biegebeanspruchung
.
Andere auftretende
Beanspruchungen sind meist vernachlässigbar klein.
1.2.1 Federkennlinie
Die Eigenschaften der Federn werden nach ihrer Kennlinie beurteilt. Diese stellt die
Abhängigkeit der Federkraft
F
vom Federweg
s
dar. Je nach Gestalt der Feder
unterscheidet man in lineare, progressive, degressive bzw. kombinierte Kennlinien
(siehe Bild 1.2).
Bild 1.2: Federkennlinien a) progressive einer konischen Druckfeder, b) lineare einer
zylindrischen Druckfeder, c) degressive einer Tellerfedersäule
1.2.2 Federrate
Die Federrate R ist die Steigung der Federkennlinie im Federdiagramm. Bei linearer
Kennlinie ist die Federrate konstant. Federn mit gekrümmter Kennlinie besitzen eine
veränderliche Federrate. Bei gerader Kennlinie gilt:
1 2
1 2
s s
F F
R
Druck- und Zugfedern
4
Gutekunst Federn 2008
1,2,3,4,5,6,7,8,9 11,12,13,14,15,16,17,18,19,20,...30
Powered by FlippingBook